Lange Nacht der Gitarren
In Kooperation mit dem Keltenmuseum Hallein
Die Lange Nacht der Gitarren gehört seit Jahren zu den absoluten Highlights des Internationalen Gitarrenfestivals Hallein. Der bunte Mix aus unterschiedlichen Genres hält für jeglichen Liebhaber der Gitarrenmusik ein beeindruckendes Kunsterlebnis bereit.
Der Verein Taj MaHallein sorgt in den Pausen mit „Essen für einen guten Zweck“ für das leibliche Wohl.
Programmübersicht
18:00 Uhr
Halleiner Hackbrett- und Gitarrenorchester (Leitung - Almuth Zimmerer-Klinger)
Geschwister Eder (Maria Eder - Gitarre, Magdalena Eder - Hackbrett)
Wengerboch Musi (Ludwig Biegel - Zither, Dominik Meißnitzer - Melodiegitarre, Anton Mooslechner - Begleitgitarre, Philipp Klieber - Kontrabass)
19:30 Uhr
Duo in RE (Anja Engelberg - Viola da gamba, Přemek Hájek - Theorbe)
Inês Martins de Sousa - Gitarre solo
Benno Panhans - Gitarre solo
21:00 Uhr
Elizamá - Gitarre & Gesang
Helmut Jasbar - Gitarre solo
Die Künstler
Halleiner Hackbrett- und Gitarrenorchester
Das Halleiner Hackbrett- und Gitarrenorchester gibt es bereits seit 10 Jahren. Die Schülerinnen der Klasse Mag. Almuth Zimmerer-Klinger musizieren mit viel Freude und Engagement.
Bei diesem Konzert geben sie Kostproben aus der Popmusik zum Besten. Perfekt ergänzt wird das Orchester von den Borro(w) Girls (bestehend aus Lehrerinnen des Borromäum Salzburg), die mit ihrem Gesang ‚das gewisse Etwas‘ in das Programm bringen.
Geschwister Eder
Die beiden Schwestern Maria Eder (Gitarre) und Magdalena Eder (Hackbrett) stammen aus Lungötz. Sie haben im Alter von 13 Jahren mit dem Erlernen der Instrumente begonnen und musizieren seither auch gemeinsam. Seit ca. 3 Jahren nehmen sie Ensembleunterricht im Musikum Hallein bei Frau Mag. Almuth Zimmerer-Klinger.
Im Februar haben die beiden Schwestern bei dem Wettbewerb „Prima la Musica“ in der Sonderwertung „Volksmusik“ den 1. Preis gewonnen. Bei ihrer Teilnahme am „Salzburger Volksmusikpreis“ erspielten sie einen 2. Preis.
Sie werden außerdem im Oktober 2024 am 25. „Alpenländischen Volksmusikwettbewerb“ in Innsbruck mitwirken.
Maria und Magdalena umrahmen musikalisch kirchliche Feste wie Taufen, Hochzeiten, Weihnachtsfeiern usw.... Zudem sind sie auch bei verschiedenen Musikantentreffen anzutreffen.
Wengerboch Musi
Die Wengerboch Musi setzt sich zusammen aus Ludwig Biegel (Zither) aus Miesbach in Bayern, Dominik Meißnitzer (Melodiegitarre) aus Werfenweng im Pongau, Anton Mooslechner (Begleitgitarre) aus Eben im Pongau und Philipp Klieber (Kontrabass) aus St. Martin am Tennengebirge.
Die vier Musikanten aus dem Pongau und dem angrenzenden Bayern haben sich schon in jungen Jahren auf Volksmusikseminaren (Hochkeilhaus am Hochkönig, Oberalm), bzw. bei den Hirtenkindern des Salzburger Adventsinges kennengelernt. Da die Leidenschaft für die traditionelle Volksmusik (besonders für die „Soat’nmusi“) von allen geteilt wird, musizieren die Musikanten, trotz der großen Entfernungen voneinander, regelmäßig miteinander. Da jeder von ihnen sowohl Zither, Gitarre, Kontrabass und Harmonika, aber natürlich auch noch weitere Instrumente spielen kann, sind viele verschiedene Besetzungen möglich. Im Repertoire finden sich viele Eigenkompositionen.
Zu den größten Erfolgen der Gruppe zählen neben diversen Rundfunkaufnahmen beim BR, Servus TV und ORF, die Auszeichnung beim „Alpenländischen Volksmusikwettbewerb“ in Innsbruck 2016, sowie die Verleihung des begehrten „Herma-Haselsteiner Preises“ im Zuge dieses Wettbewerbs. Auch eine CD mit vielen Eigenkompositionen, sowie mehrere Notenausgaben sind erschienen.
Duo in RE
Anja Engelberg - Viola da gamba & Přemek Hájek - Theorbe
„Wenig braucht es, um große Wirkung zu erzielen: eine Viola da gamba, eine Barockgitarre und zwei junge Musiker voll überschäumender Musizierlust!“
Gegründet 2012 an der Hochschule für Künste Bremen, begeistern Anja Engelberg und Přemek Hájek seither als „Duo in RE“ in zahlreichen Konzerten im In- und Ausland. Dabei vermögen sie ihre Faszination für diese Musik mit dem Publikum zu teilen, den Funken überspringen zu lassen. Die Moderation macht das Konzert noch unterhaltsamer.
„Duo in RE" ist Preisträger des V. Concorso internazionale di musica antica „Maurizio Pratola“.
Die beiden Musiker studierten an der Hochschule für Künste Bremen (Hille Perl, Joachim Held), am Conservatoire national de musique et de danse de Lyon, Hochschule für Musik und Theater Rostock und am Konservatorium in Pardubice. Meisterkurse belegten sie bei namhaften Persönlichkeiten wie Hopkinson Smith, Nigel North, Ariel Abramovich, Lee Santana, Hille Perl, Wieland Kuijken, Marianne Muller, Paolo Pandolfo, Vittorio Ghielmi.
Internationale Ensembleprojekte, Radio-und CD-Produktionen belegen ihre musikalische Kompetenz und ihre allseits erworbene Anerkennung.
Anja spielt bereits seit ihrem 7. Lebensjahr die Viola da gamba. Přemek begann zunächst eine Laufbahn als klassischer Gitarrist. Seine Liebe zur Musik von J.S.Bach und zur Lautenmusik der Renaissance, brachte ihn dazu, sich intensiv mit den Lauteninstrumenten zu beschäftigen und auch die Instrumente zu spielen, für die diese Musik geschrieben ist.
Unterschiedliche Wege brachten die beiden Musiker zur „Alten Musik“, deren Geschichten sie nun gemeinsam erzählen und in all ihrem Farbenreichtum wieder aufleben lassen.
Inês Martins de Sousa - Gitarre solo
Inês Martins de Sousa wurde in Lissabon geboren. Im Alter von 8 Jahren begann sie mit dem Musikunterricht an der Escola de Música Nossa Senhora do Cabo, in der Gitarrenklasse des Gitarristen und Komponisten Carlos Gutkin. Im Jahr 2014 nahm sie ein Musikstudium an der Universität Évora in der Klasse von Professor Dejan Ivanović auf. Zwischen 2017 und 2020 setzte sie ihr Studium im Privatunterricht bei dem Gitarristen Júlio Guerreiro fort und absolvierte gleichzeitig einen Masterstudiengang in Musikpädagogik an der Musikhochschule Lissabon.
Sie besuchte Meisterkurse bei renommierten Gitarristen wie Anniello Desiderio, David Russell, Giampaolo Bandini, Joaquín Clerch, Leo Brouwer, Margarita Escarpa und Zoran Dukić, um nur einige zu nennen.
Ihre Teilnahme an Wettbewerben brachte ihr unter anderem folgende Auszeichnungen ein:
1. Preis beim „Concurso Jovenes Interpretes Musica Callada“ (Ávila, Spanien 2018);
3. Preis beim „Concurso Alhambra Jovenes“ (Valencia, Spanien 2018);
2. Preis ex-aequo beim Gitarrenwettbewerb „Ciutat d’Elx“ (Elche, Spanien 2019);
2. Preis beim „Florence Guitar Competition“ (Florenz, Italien 2021);
1. Preis und Preis für die beste Interpretation eines andalusischen Werkes beim Internationalen Gitarrenwettbewerb „Comarca El Condado“ (Jaén, Spanien 2021);
1. Preis beim Gitarrenwettbewerb „Cidade do Montijo“ (Montijo, Portugal 2022);
2. Preis und Publikumspreis beim Internationalen Gitarrenwettbewerb „Ciutat d’Elx“ (Elche, Spanien 2022).
Mehrere Jahre lang unterrichtete sie Gitarre an verschiedenen Musikschulen in der Region Lissabon; derzeit unterrichtet sie Gitarre für die MLV in Waging am See, an der Landesmusikschule Oberösterreich (Kremsmünster und Stadl-Paura) und am Musikum in Hallein und Salzburg.
Seit 2020 ist sie Studentin bei Frau Prof. Laura Young an der Universität Mozarteum in Salzburg, wo sie 2023 ihr Masterstudium in Performance abgeschlossen hat und derzeit ihr Postgraduiertenstudium fortsetzt.
Benno Panhans - Gitarre solo
Im Mai 2024 kam der sechzehnjährige Gitarrist Benno Panhans als strahlender Preisträger des Bundeswettbewerbs Jugend musiziert aus Lübeck zurück: 1. Preis mit 25 von 25 Punkten in seiner Altersklasse. Die Jury hob bei der Preisverleihung insbesondere seine überragende Interpretation des Tangos „Invierno Porteño“ von Astor Piazzolla hervor.
Wenige Tage später überzeugte er in einem Teilnehmerfeld von höchstem Niveau und ihm wurde der 2. Platz bei dem internationalen Wettbewerb für junge Gitarristen „Andrés Segovia“ überreicht. Benno Panhans ist zudem mehrfacher Preisträger des internationalen Wettbewerbs „Alirio Diaz“ in Rust.
Für den jungen, hochbegabten Stephanskirchner Musiker stellt das eine weitere Station einer raketenhaften Karriere dar. 2021 sahen ihn 6,8 Millionen Zuschauer der ARD-Show „Klein gegen Groß“, im musikalischen „Duell“ gegen den Pop-Sänger Samu Haber. Zusammen mit seinem langjährigen Gitarrenlehrer Thomas Kraus aus Frasdorf hatte er in der Rekordzeit von zwei Monaten über 100 Rock-Riffs spielen gelernt. Musikalisch geht es Benno jedoch um etwas anderes: Die klassische Gitarre in all ihren Facetten.
Insbesondere angetan haben es ihm derzeit zentrale Werke der klassischen Gitarrenmusik. Die Tangos des großen Tango-Erneuerers Astor Piazzolla liegen ihm besonders am Herzen. Von Piazzollas Musik kam auch ein wesentlicher Teil der Inspiration für das „Opus 1“ aus eigener Feder, das beim Zusatzwettbewerb „WESPE“ von Jugend musiziert 2021 mit einem Sonderpreis ausgezeichnet und in Regensburg uraufgeführt wurde. Beratend zur Seite stand Benno Panhans auf dem Weg zur ersten eigenen Komposition neben seinem damaligen Gitarrenlehrer in Frasdorf der italienische Meistergitarrist Manuel Randi.
Benno erhält bereit seit seinem 4. Lebensjahr Gitarrenunterricht. Seit dem Wintersemester 2021/22 studiert er als Pre-College-Student am Mozarteum Salzburg bei Cecilio Perera.
Benno wurde im November 2022 mit dem Kulturförderpreis des Landkreises Rosenheim ausgezeichnet. Im Anschluss gab er sein Solo-Debüt im Schloss Hartmannsberg im September 2023. Zusätzlich konzertiert er regelmäßig mit der Flamencotänzerin Kathrin Engel in München, Stephanskirchen und Barcelona.
Elizamá - Gitarre & Gesang
Elizamá, die Liedermacherin, singt, komponiert und harmonisiert gemeinsam mit ihrer sechsaitigen Freundin. Wörter in deutscher Zunge ... Saiten springen, Holz klopft, verherzt, verkopft und kuschelig fordernd ... Zugegebenermaßen mal mehr, mal weniger wortschwanger, traumtänzerisch und dennoch dem Leben nah. Serviert wird Experimentelles aus der hauseigenen Liedermanufaktur, gewürzt mit Elementen aus Folk, Pop, Latin, Jazz ... einer Brise Allerwelt und viel Herzblut.
Seit über 10 Jahren tritt die Halleinerin und Wahlwienerin Elisabeth Maierhofer mit eigens Komponiertem auf. Am liebsten schreibt sie einfach aus sich heraus, dreht ihr Innerstes nach außen und scheut sich nicht, sich zu zeigen. Verletzlich und vielfältig, so, wie das Leben eben ist ... mit all den großen und kleinen Dingen, das Dazwischen - und wie es miteinander lebt.
Wortkunst gekonnt verwebt auf Deutsch und Dialekt - „die Mama dat’ sagen ‚so Großstadt verwaschenes Salzburgerisch‘“. Dank klassischer Fingerstyle-Gitarre sind ihre Kompositionen ausgefuchst und facettenreich, mal schön, mal schön schräg und mit Vorliebe eingebettet in jazzige Harmonien. So geht die Musik Hand in Hand mit dem Wort und spiegelt es in seiner vollen Tiefe wider. Die Sängerin liebt es, mit ihrer Stimme zu spielen: mit Leichtigkeit wechselt sie ... samtig weich, jazzig leicht, wild bis kräftig, feinfühlig und dennoch stets ausdrucksstark.
Elizamá hinterlässt fein gesättigte Bilder in Köpfen, ein kleines Kitzeln hinter den Ohren und ein warmes Gefühl in der Gegend dort zwischen Magen und Herz.
Helmut Jasbar - Gitarre solo
Helmut Jasbar lebt in Wien und arbeitet als Gitarrist, Komponist, Autor und Radiomoderator.
Er zählt zu den Pionieren des Musikstils, der heutzutage „World Music“ genannt wird. Sein Durchbruch gelang ihm mit seinem Konzert bei Leo Brouwers International Guitar Festival Havanna (Kuba), das mit Standing Ovations gefeiert wurde.
Seitdem konzertiert er in den USA, Europa und Asien als Solist, mit seinen Ensembles, mit Orchester (z.B. RSO Wien) und gibt Meisterkurse auf vielen namhaften Festivals: Shanghai Guitar Society, Open Strings Festival Osnabrück, Cordoba Guitarfestival (Spanien), Jak-Jazz Jakarta (Indonesien), University of North Carolina out of Wilmington (USA), Montreal Guitar Society (Canada), u.v.a.m. ...
Namhafte Interpreten spielen seine Gitarrenmusik (u.a. David Russel und das Minguet Quartett).
Helmut Jasbar präsentiert einige seiner schönsten Arrangements von Joe Zawinul bis Sting, die ihm eine weltweite Fangemeinde beschert haben. Weiters stehen eine Auswahl virtuoser klassischer Gitarrenmusik auf dem Programm, von Nicolo Paganini bis Franz Schubert - mit einigen originellen Querverweisen, verbunden mit „Erzähltes und Erlebtes“.
Bei solchen Vorzeichen können die BesucherInnen einem faszinierenden Konzertabend entgegenblicken - einem Abend, an dem jeder, der ein ‚etwas anderes Musikerlebnis‘ zu schätzen weiß, seine Freude haben wird.
Late-Night-Ticket ab 21:00 Uhr: 10 €
(nur an der Abendkasse, falls noch freie Plätze vorhanden)